Breaking (Bboying/Bgirling) ist die ursprünglichste Tanzform in der Hip Hop Kultur. Clive Campbell aka DJ Cool Herc nannte die Tänzer auf seinen Partys Break-Boys und Break-Girls, da sie zu die Breaks (Instrumentalteil) tanzten. Breaking ist Mitte der 70er Jahre auf den Straßen der New Yorker South Bronx entstanden und war für die meist afro- amerikanischen Jugendlichen oder Hispanics, eine Möglichkeit sich nicht einer Gang anschließen zu müssen. Schon bald griff der neue Tanz der Straße in New York wie ein Lauffeuer um sich. Die ersten Crews, wie die Rock Steady Crew und die New York City Breakers entstanden, und wurden in Clubs und TV-Shows eingeladen um vor allem ihre Powermoves (akrobatische Tricks), wie Headspins (Drehungen am Kopf) oder Windmills zu demonstrieren. Der erste große Durchbruch dieser urbanen Tanzform gelang unter anderem durch eine Auftritt von Tänzern der Rock Steady Crew im bekannten Tanzfilm Flashdance (1983 erschienen). In Europa wurde Breaking zuerst durch den 1984 veröffentlichten Film Beat Street zu einem Massenphänomen.

Break-Boys und Break-Girls messen ihr Können in so genannten Battles. Dies sind Wettbewerbe in denen die Tänzer einzeln oder in Gruppen (Crews) gegeneinander Tanzen. Der Sieger wird entweder durch das Publikum oder eine Jury (Judges) bestimmt. Die größte Crew Battle, ist die Battle of the year (kurz BOTY). Die erste BOTY fand 1990 in Hannover statt. Was als kleiner Event in einem Jugendzentrum vor mehr als 20 Jahren seinen Anfang nahm, ist mittlerweile eine der größten Tanzveranstaltungen weltweit. 2013 fanden 18 Vorausscheidungen auf vier Kontinenten statt. Das Final wurde im Oktober in der Volkswagenhalle in Hannover vor einem Publikum mit mehr als 10.000 Zusehern ausgetragen.